Am Freitag, den 25. Oktober, und Sonntag, den 27. Oktober, finden anlässlich des 140. Jahrestages der Einweihung des ehemaligen Stettiner Konzerthauses außergewöhnliche Konzerte statt. Im Mittelpunkt steht Joseph Haydns monumentales Oratorium Die Schöpfung – das Werk, mit dem das Konzerthaus 1884 eröffnet wurde. Die Aufführung dieses bedeutenden Stücks aus dem historischenEröffnungsprogramm verbindet Vergangenheit und Gegenwart und würdigt das kulturelle Erbe, das Polen und Deutschland miteinander verbindet.
Joseph Haydns Oratorium Die Schöpfung zählt zu den bedeutendsten Werken der klassischen Musikgeschichte. In seiner dreiteiligen Struktur schildert es die biblische Geschichte der Erschaffung der Welt: vom anfänglichen Chaos über die einzelnen Akte der göttlichen Schöpfung bis hin zur freudigen Harmonie von Adam und Eva im irdischen Paradies. Dieses monumentale Werk, komponiert für einen großen Chor, Orchester und Solisten, fasziniert sowohl durch seine beeindruckende Dimension als auch durch seine poetische Ausdruckskraft. Seit seiner Uraufführung im Jahr 1799 zieht Die Schöpfung das Publikum weltweit in ihren Bann. Mit ihrer tiefen Spiritualität und den außergewöhnlichen musikalischen Arrangements gilt sie als ein Meilenstein im Repertoire der Oratorienmusik.
Die Chorpartien übernimmt der Chor der Oper und Philharmonie Podlasie, einer der führenden Chöre Polens. Mit seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Krzysztof Penderecki hat er ein beeindruckendes Repertoire geschaffen, das über dreißig Aufnahmen umfasst. Die Solopartien werden von herausragenden polnischen Opernsängerinnen und -sängern interpretiert: Ewa Tracz (Sopran), Absolventin der renommierten Accademia Teatro alla Scala; Karol Kozłowski (Tenor), einer der führenden Spezialisten für Alte Musik; Paweł Konik (Bariton), Solist an der Staatsoper Stuttgart; sowie Paulina Boreczko (Mezzosopran), Absolventin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Begleitet werden sie vom Symphonieorchester der Philharmonie Szczecin, das unter der Leitung des Direktors der Philharmonie, Maestro Przemysław Neumann, spielt.
Vor beiden Konzerten erwartet die Besucher im Foyer der Philharmonie eine beeindruckende 3D-Mapping-Show. Mithilfe moderner Technik und historischer Archivfotos wird das Konzerthaus aus der Vorkriegszeit virtuell zum Leben erweckt. Diese außergewöhnliche Projektion, umgesetzt vom renommierten Pushka Studio, bietet eine einzigartige Gelegenheit, eine Zeitreise zu unternehmen und das Aussehen des Konzerthauses vor mehr als einem Jahrhundert zu erleben.
Wir laden Sie herzlich ein, diese einzigartigen Veranstaltungen zu erleben, bei denen Musik, historische Einblicke und moderne Technologie miteinander verschmelzen. Sie bieten ein unvergessliches Erlebnis, das sowohl Musikfreunde als auch Liebhaber der Stettiner Geschichte begeistern wird.